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Ernährung bei Kinderwunsch und Hormonproblemen. Erfahrungsbericht, wie eine unmöglich geglaubte Schwangerschaft möglich wurde und wie sich Leberprobleme besserten

Kinderwunsch, Hormonprobleme, Leberprobleme – Sharon

Allgemein schlechte Hormonwerte
Bereits während Sharons Jugend machen sich hormonelle Probleme bemerkbar. Mit 14 Jahren wird eine 4 Liter Zyste am linken Eileiter gefunden. Ihre Tage bleiben aus. Auch nach dem Absetzen der Pille im Alter von 21 Jahren bekommt Sharon ihre Tage manchmal einmal pro Jahr, manchmal 4-6mal pro Jahr. Wenn sie ihre Tage bekommt, dann leidet sie unter Regelschmerzen. Sharon hat im Vergleich zu den Menschen um sie herum immer „gesund“ gegessen, auch in ihrer Kindheit und auch während des Studiums als sie alleine gelebt hat. Deshalb versteht ihr Umfeld nicht, dass Sharon mit Mitte Zwanzig beginnt zuzunehmen. 

Leberprobleme trotz Verzicht auf Alkohol
Sharon leidet vermutlich schon seit längerer Zeit an Leberproblemen und das, obwohl sie ganz selten Alkohol getrunken hatte und wenn, dann sehr wenig. Im Alter von 25 Jahren diagnostizieren die Ärzte schlechte Leberwerte. Seitdem meidet Sharon Alkohol vollständig. Wenn in einer Suppe einmal etwas Cognac enthalten ist, wird ihr ganz heiß und die Haut läuft knallrot an.

Kinderwunsch, PCO-Syndrom, Hormontherapie
Im Alter von 28 Jahren heiratet Sharon und sie ist sich mit ihrem Mann einig, dass sie gerne Kinder bekommen möchten. Doch zu ihren bisherigen schlechten Hormonwerten und Leberproblemen diagnostizieren die Ärzte das PCO-Syndrom (polyzystisches Ovarialsyndrom). Während ihr Mann normal fruchtbare Spermien hat, empfehlen die Ärzte Sharon eine Hormontherapie um Kinder bekommen zu können. Sharon nimmt Hormone ein und bekommt sie gespritzt, doch sie wird nicht schwanger. Ihre Ärzte meinen, die Testosteronwerte seien zu hoch und Sharon zu dick.

OP der Eierstöcke, künstliche Befruchtung
Sharon und ihr Mann unternehmen viele Versuche, schließlich auch die Eizellen künstlich zu befruchten, außerhalb des Körpers. Doch die Ärzte kommen nicht an die Eizellen heran, weil die Eierstöcke zu hoch im Körper liegen. Auf Empfehlung der Ärzte lässt sich Sharon operieren, um die Eierstöcke tiefer zu bringen. Darauf folgt eine weitere Hormonbehandlung. Schließlich werden 5 Eizellen entnommen und befruchtet. Eine der Befruchtungen ist erfolgreich und diese Eizelle wird wieder eingesetzt. Die ganze Hoffnung liegt nun darauf, dass es dieses Mal klappen wird.

Der letzte Versuch
Doch zwei Wochen später setzt die Menstruation ein und die Eizelle geht ab. Vor Weihnachten rufen die Ärzte an und schlagen Sharon eine andere Methode vor, um die Eizellen zu befruchten: „Sie wollten die Eizellen durch den Bauch herausholen, aber das wollte ich nicht. Wir wussten, dass die missglückte Befruchtung für uns der letzte Versuch war, eigene Kinder zu bekommen.“

Abschied von einem Leben mit Kindern
„Wir haben uns schließlich entschieden, uns um die Adoption eines Babys zu bewerben. Doch wir landeten auf Platz 396 der Adoptionsliste, was etwa 8 Jahre später die Aussicht auf Adoption bedeutet hätte. Also haben wir uns auch von dem Wunsch auf Adoption verabschiedet.“ Nach 6 Jahren des Probierens und Hoffens fällt der Abschied von einem Leben mit Kindern Sharon und ihrem Mann schwer, auch weil in ihrem Freundeskreis viele Kinder unterwegs sind oder gerade zur Welt gekommen sind. Sharon merkt, dass sich ihre Freunde schlecht fühlen, weil diese Kinder bekommen können und Sharon nicht. Sie und ihr Mann stürzen sich auf die Karriere, arbeiten sehr viel und kaufen sich ein kleines, charmantes Haus – „Platz für Kinder werden wir ja nicht benötigen.“

„Mir ging es miserabel“
Sharon ist erfolgreich in ihrer Arbeit. Doch gesundheitlich geht es ihr nicht gut: „2014 ging es mir sehr schlecht, meine Leberwerte waren miserabel und ich hatte innerhalb von 4 Monaten 6kg zugenommen. Ich war so müde, dass ich morgens kaum aufstehen und in die Dusche gehen konnte, war immer hungrig, immer müde und fühlte mich verloren. Als ich wegen der Arbeit in Frankfurt war, schickte mich meine Mutter zu einer Ärztin und diese nahm mir Blut ab, um den Cytolisa-Test zu machen. Zwei Wochen später hatte ich meine Ergebnisse und begann meine Ernährung umzustellen. Ich kann mich sogar an das Datum erinnern:

„Am Sonntag, den 11.05.2014 stürzte ich mich in das Abenteuer Ernährung.“
Die Umstellung war zuerst schwierig. „Zu Beginn habe ich das Brot vollständig aus dem Haus verbannt, erst nach ein paar Wochen durfte mein Mann zuhause wieder Brot essen. Zum Glück ist mein Mann verständnisvoll und er hat mich unterstützt. Während der ersten Wochen der Ernährungsumstellung war ich nicht genießbar.“ Von Morgens bis Mittags trank Sharon grüne Smoothies, gelegentlich aß sie Reiswaffeln dazu, Mittags gab es Reis oder Hirse, Kartoffeln und viel Gemüse, auch als Rohkost oder Salat. Jeden Abend hat sie gekocht und die Reste am nächsten Tag mittags gegessen. „Ich bin mit einem Korb voller Essen zur Arbeit gegangen und durfte mir einige Sprüche der Kollegen anhören, ‚Du isst ja mehr als früher!‘ oder ‚Die Smoothies sehen ja eklig aus.‘“

Nach 2-3 Wochen deutliche Verbesserungen
„Nach 2-3 Wochen Ernährungsumstellung habe ich deutliche Verbesserungen gespürt, ich habe begonnen abzunehmen und meine Energie kam zurück. In den ersten Monaten habe ich schnell und viel abgenommen, insgesamt 23kg. 3 Monate später ist meine Regel zurückgekommen, nun dauerte mein Zyklus nur noch 30-45 Tage und nicht wie früher ein ganzes Jahr. Zwei Monate nach der Ernährungsumstellung hatte ich ordentliche Leberwerte und sechs Monate nach der Ernährungsumstellung hatte ich super Leberwerte.“ Auch ihre Vitamine und Mineralstoffwerte verbessern sich.

„Ich habe mich noch nie so gut und so hübsch gefühlt“
Wegen ihrer Arbeit muss Sharon sehr oft mit Kunden essen gehen. Deshalb sucht sie die Restaurants aus, und klärt bereits im Vorfeld, was sie essen kann. „Es hat gedauert, bis ich wusste, wie ich mit dem Gastronomiepersonal sprechen musste, damit diese tatsächlich die Sachen passend zubereiten.“ Bei der Arbeit oder auf Reisen ist ständig ein Korb voller verschiedener Alternativen dabei, teilweise sogar ein Reiskocher, so hat Sharon immer etwas Leckeres dabei. Der Aufwand lohnt sich: „Ich habe mich noch nie so gut und so hübsch gefühlt wie in den Monaten nach der Ernährungsumstellung. Meine Freunde und Kollegen meinten: ‚Wow, Du siehst super aus.‘“

„Gratuliere, Sie sind schwanger.”
Auf Grund der Ernährungsumstellung fühlt sich Sharon rundum fit und gesund und hat im Frühjahr 2015 das Gefühl, dass sie vielleicht doch schwanger werden könnte. Da sie und ihr Mann nicht verhüten, teilt sie ihre Vorahnung mit ihrem Mann und sie stellen fest, dass sie sich im unwahrscheinlichen Fall einer Schwangerschaft immer noch auf ein Kind freuen würden. „Im Juli 2015 bin ich tatsächlich schwanger geworden. Am 19. August 2015 meinte mein Arzt: ‚Gratuliere, Sie sind schwanger.‘ Ich war geschockt, weil wir so lange Zeit schon die Hoffnung aufgegeben hatten. Am 1. September wussten wir dann, dass das Herz schlägt.“ Die Schwangerschaft verläuft entgegen der Vorhersagen der Ärzte größtenteils problemlos und Sharon kann ihre Tochter 9 Tage nach dem errechneten Geburtstermin ohne Kaiserschnitt und ohne Betäubung zur Welt bringen. Sharons Mann und die ganze Familie sind überglücklich und auch der Freundeskreis entspannt sich und freut sich mit den Beiden.

„Jede Anstrengung hat sich millionenfach gelohnt.“
Sharons Fazit nach drei sehr ereignisreichen Jahren: „Es lohnt sich! Die ersten Wochen der Ernährungsumstellung waren zwar wahnsinnig schwierig, aber jede Anstrengung hat sich millionenfach gelohnt.“

Sharon mit Tochter im Mai 2016

Sharon mit Tochter im August 2017

 

 

Aufgezeichnet am 14.11.2017