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Dr. med. Johannes Engesser

Hoher Gesamtscore im Cytolysa-Test als Korrelation zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Zusammenhang mit dem Säure-Basen-Haushalt

Mit dem Cytolisa-Test steht erfahrungsgemäß ein wirksames Werkzeug zur Verfügung: Patienten mit Verdauungsschwierigkeiten und assoziierten Erkrankungen wie Nährstoffmangel durch Resorptionsstörungen, Verlust von Immun-Inkompetenz im Sinne mangelnder Abwehr oder auch überschießender Reaktionen wie Allergien und autoaggressiver Erkrankungen, wie solcher aus dem rheumatischen Formenkreis, wird hier eine hochspezifische Orientierung für die Nahrungsauswahl gegeben. Sie kann mitunter zu einer raschen Verbesserung der Symptomatik führen, ohne zu nebenwirkungsreichen Medikamenten greifen zu müssen. Trotz der Hilfe durch Vermeidung von unverträglichen Nahrungsmitteln, bleibt dennoch die Frage offen, was die eigentliche Ursache der diagnostizierten Unverträglichkeiten ist. Mit folgenden Überlegungen, Beobachtungen und Erfahrungen aus der Praxis versuche ich dazu beizutragen, in Stufen eben der Kette dieser Ursachen nachzugehen.

Durchlässigkeit der Darmschleimhaut durch Überlastung – bei optimaler Verdauung gibt es keine Immunreaktionen

Verdauung beginnt bei der Auswahl von Nahrung, geht weiter über die Zubereitung, das Riechen, Schmecken, Kauen, die Einspeichelung und das portionsweise Schlucken. All diese Verdauungsschritte sind sehr wichtige Vorbereitungen für den nächsten: die Aufspaltung der Eiweiße in ihre Bausteine, die Aminosäuren im Magen. Denn sie alle fördern die Sekretion der Bestandteile des Magensafts in der richtigen Zusammensetzung. Das verantwortliche Enzym im Magensaft, das Pepsin, wird durch Säure aus Pepsinogen aktiviert. Wie jeder, der Sodbrennen kennt, weiß, wird auch die Magensäure im Magen selbst produziert.

Diese Aufspaltung der in der Nahrung enthaltenen Eiweiße ist insofern relevant, als Aminosäuren im Gegensatz zu Eiweißen, gewöhnlich keine Unverträglichkeitsreaktionen im Sinne des Cytolisa-Tests verursachen können. Denn diese kommen daher zustande, dass nicht oder nicht vollständig zerlegte Eiweiße durch einen nach Überstrapazierung zu durchlässigen Darm ins Blut geraten. Dort versucht das Immunsystem, das, was die Verdauung nicht geleistet hat, in seiner Weise übernehmen: Spezifische Immunglobuline binden entsprechende Nahrungseiweiße, um sie über weitere Schritte zu zerkleinern oder wieder aus dem Körper auszuschleusen. Dabei können Kreuzreaktionen mit körpereigenem Gewebe, übermäßige Ausschüttungen von Histamin und anderen Botenstoffen des Immunsystems unsinnige Entzündungen und einen Verbrauch der Ressourcen des Immunsystems, eine Schwächung bewirken. Durch wiederholten Kontakt des Blutes mit solchen Eiweißen, die dort nicht hingehören, antwortet das Immunsystem mit einer Art Erinnerungsfunktion: Wiederholte Aufnahme unverträglicher Nahrungseiweiße kann eine Vermehrung entsprechender Immunglobuline bewirken, die diese spezifisch binden. Die Bindung der Immunglobuline an einzelne Eiweiße ist unterschiedlich und abhängig vom individuellen Immunsystem eines jeden Menschen. Sie kann im Cytolisa-Test individuell analysiert werden. Dabei bildet die Summe der prozentualen spezifischen Bindungen den unspezifischen Gesamtscore. Er misst die Schwere der allgemeinen IgG-bedingten Nahrungsunverträglichkeit.

Das heißt: Bei optimaler Verdauung mit völliger Aufspaltung der Eiweiße in ihre Aminosäuren, kann es idealerweise keine Bindung von Immunglobulinen an Nahrungseiweiße geben. Dann sollte es gar keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Sinne des Cytolisa-Tests (mehr) geben.

Energielos, müde, Rückfluss von Gallenflüssigkeit, schubweise Multiple Sklerose

Vor diesem Hintergrund konnten wir in meiner Allgemeinarztpraxis Folgendes an einem Patienten beobachten und erfahren: Vor knapp einem Jahr begab sich der damals 52-jährige Familienvater in unsere Behandlung. Mit 8 Jahren waren ihm die Mandeln operativ entfernt worden. Bereits vor Jahrzehnten hatte er sich einer Amalgamsanierung ohne Ausleitung unterzogen. Nach einer reaktiv-depressiven Verstimmung aufgrund familiärer Probleme vor fünf Jahren, hatte er sich zunächst wieder erholt, als ihm vor 4 Jahren seine Gallenblase operativ entfernt wurde. Wegen eines Leiomyoms, eines gutartigen Tumors, entfernte man ihm einen großen Teil des Magens. Es resultierten peristaltische Probleme mit Rückfluss von Gallenflüssigkeit in seinen Restmagen. Ein Jahr später wurde eine schubweise fortschreitende Multiple Sklerose diagnostiziert. Immunsuppressive Behandlungen gingen rezidivierenden Infekten der Atem- und Harnwege voraus, wiederholte Antibiose einer Darm-Mycose. Der Patient litt unter starken Rückenschmerzen, die wie ein Band nach vorne ausstrahlten und bei Darmentleerung besser wurden. Vor einem Jahr wurde er noch am Hals operiert wegen Schnarchens. Er klagte über Nierenschmerzen. Eine ständige Übelkeit besserte sich immer beim Wasserlassen. Als er zu uns kam, war er so energielos und müde, dass er ohne starke psychostimulierende Medikamente das Haus nicht mehr verlassen konnte. Psychiater bescheinigten ihm ein Chronic Fatigue-Syndrom und eine Depression. Seit 4 Monaten war der Chemiker krankgeschrieben. Die Liste seiner regelmäßig eingenommenen Medikamente umfasste unter anderen Cortison, Fluconazol, Modafinil, Paroxetin, Zopiclon, Flupirtin und Metamizol.

In meine Praxis kam der Patient vor allem zur Darmsanierung, weil er extreme Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten hatte. Im Routine-Labor waren Leuko- und Thrombopenie, erniedrigtes Gesamteiweiß bei erhöhtem Albumin und Mangel an Gamma-Globulin, erhöhte Glucose und HbA1c zu finden. Der Cytolisa-Test zeigte einen Gesamtscore von 1127. Als unverträglich zeigten sich vor allem alle Milchprodukte, Hefen, Fleisch und Nüsse. Bei der körperlichen Untersuchung waren die Pupillen maximal verengt, die Zunge landkartenartig belegt und rissig. Am Rücken hatte er bei lebendigem Leibe wegdrückbare Totenflecke, sein Bauch war prall voll, die ausgedehnte Narbe bildete eine Hernie. Seine Fingernägel waren ohne Nikotinabusus gelblich verfärbt und rillig. An den Beinen hatte er Krampfadern.

Eine einwöchige reine Obst- und Gemüsediät mit anschließend wochenweise Aufbau von, gemäß Cytolisa-Test verträglichen Kohlehydraten, Eiweißen und Fetten war für den Patienten zunächst schwierig, entlastete ihn aber doch bald so weit, dass er motiviert war, durchzuhalten. Probiotika wurden verordnet, um die intestinale Schleimhautflora wieder aufzubauen. Gentiana Magenglobuli sollten die noch vorhandenen Sekretionsmöglichkeiten von Magen und Dünndarm fördern. Das Körpergewicht von 105 kg konnte er langsam reduzieren. Medikamente, insbesondere Cortison, Schlafmittel und Psychostimulantien, konnten schrittweise reduziert werden. Nach dieser anfänglichen Besserung warf ihn die Einnahme des vom Urologen wegen Verdachts auf Prostata-Hyperplasie verordneten Alpha-Blockers Alfulozin leider wieder weit zurück, er fühlte sich wieder extrem müde. Weil ich weder in den eigenen digitalen und Labor-Untersuchungen, noch im Bericht des Urologen über seine Sonographie einen klaren Beweis für die Prostata-Hyperplasie sah und die Restharn-Beschwerden eher mit einer leichten Schwächung der Blasen-Muskulatur als MS-Folge in Verbindung brachte, setzte ich das Alfulozin wieder ab und ersetzte es durch einen nebenwirkungsarmes, natürliches Goldrutenextrakt; aber der Patient erholte sich nur langsam wieder. Ich begann eine Thymustherapie, das ist eine Injektionsserie mit einem Thymusextrakt zur Immunmodulation. Mithilfe von Neuraltherapie mit Procain und homöopathischen Zusätzen, unter anderem auch Unterspritzung aller Narben, wurden auch die Schmerzen erträglicher, sodass der Patient bereit war, die Schmerzmedikation zu reduzieren. Einen akuten Schub seiner Multiplen Sklerose mit Sensibilitätsstörungen, verstärkten Schmerzen, verstärkter Zug- und Kälteempfindlichkeit und starken Kreuzschmerzen verschleppte der Patient zu Beginn mit der Einnahme von Metamizol. Später konnten wir mit zwei therapeutischen Ganzkörper-Hyperthermien mit Körper-Kerntemperaturen bis 39,4° reagieren, auf die der Patient jeweils mit vollständig reversibler sehr starker Müdigkeit reagierte. Sie hielten aber ein weiteres Schubgeschehen auf und führten zu einem Rückgang der Sensibilitätsstörungen, ohne erneute Gaben von zusätzlichen Immunsuppressiva.

Mangelnde Magensäure

Der Patient berichtete aber immer noch, dass ihm das Essen schwer im Bauch liege und klagte über Müdigkeit, wenngleich nicht mehr so extrem wie zuvor. Weil wir keinen Gastroenterologen zur Säurebestimmung des Magensaftes gewinnen konnten, ließ ich den Patienten schließlich in meiner Praxis eine Magensonde schlucken und musste den Verdacht bestätigen, dass der Magensaft zu wenig sauer war: Er enthielt gar keine Säure mehr, war pH-neutral. Daraufhin verordnete ich dem Patienten Betain-HCl mit Pepsin, also Magensaft-ähnliche Salzsäure, unter anderem zusammen mit dem Eiweiß-Verdauungsenzym selbst in Kapselform, das erst im Magen frei wird. Denn ich musste davon ausgehen, dass infolge der Magenresektion auch das Pepsinogen selbst nicht ausreichend vorhanden war. Dies ist ein Präparat, was auf dem offiziellen deutschen Arzneimittel-Markt so nicht oder nicht mehr zur Verfügung stand und aus dem Internet bezogen werden musste. Es führte zu einer Symptomverbesserung. Der Versuch mit einer für den Patienten üblichen Frühstücksmahlzeit, die im Mixer mit zunehmenden Mengen von Betain-HCL zu Brei gemacht und auf ihren Säure-Gehalt untersucht wurde, zeigte allerdings, dass sehr hohe Dosen von bis zu etwa 10 Gramm Betain-HCL beigemengt werden mussten, um den Speisebrei tatsächlich auf den für die Pepsinogen-Aktivierung erforderlichen PH-Wert unter 2,5 zu bringen. Das entsprach etwa 15 Kapseln. Täglich mehrmals derartige Mengen von Kapseln zu schlucken, war dem Patienten auf Dauer unangenehm. So verschrieb ich ihm zunächst versuchsweise eine Astronautenkost, die statt Eiweißen nur synthetisch hergestellte Aminosäuren enthielt. Synthetisch, um sicherzustellen, dass das Produkt garantiert keine Eiweißreste enthielt, wie sie bei durch (eventuell unvollständige) Hydrolyse von Eiweißen hergestellten Aminosäuren enthalten sein könnten. Damit erholte sich mein Patient schnell: Er hatte keine Verdauungsbeschwerden mehr und war nach weniger als einer Woche auch nicht mehr müde. Einen Monat später schlug ich ihm vor, seinen Speiseplan langsam mit, nach dem Cytolisa-Test verträglichen Gemüsen zu erweitern. Er kaufte sich einen Hochleistungsmixer, der Gemüse bis auf Zellebene verkleinern kann, und stellte fest, dass er sein in dieser Weise zubereitetes Essen gut vertrug. Nach und nach reduzierte er seine Astronautenkost bis auf Null und ernährt sich inzwischen seit etwa fünf Monaten ausschließlich von seinen Smoothies. Monatliche Laborkontrollen zeigen deutlich bessere Werte als je zuvor, insbesondere hat auch die Kontrolle der Aminosäure-Spiegel und Eiweiße einen nachhaltigen Ausgleich bestätigt. Scheinbar enthalten die so aufgeschlossenen Gemüse und Kräuter genügend Eiweiße, die der Patient verträgt und liefern gleichzeitig Enzyme mit, dass er sie problemlos verdauen kann. Inzwischen arbeitet der Patient im Rahmen eines Wiedereingliederungsprogrammes und ist fest entschlossen, bald wieder voll in seinem Beruf zu stehen.

Nach dieser Erfahrung kam ich auf die Idee, bei anderen Patienten mit einem hohen Score im Cytolisa-Test ebenso die Magensäure zu bestimmen. Viele kamen dafür nicht infrage, weil das Schlauch-Schlucken oft als unangenehm empfunden wird und in vielen Fällen daher als nicht im Verhältnis stehend abgelehnt wird. Aber immerhin musste ich feststellen, dass von den weiteren etwa 10 verdauungsschwachen Patienten, die ich für diesen Versuch gewinnen konnte, keiner den erforderlichen Säuregrad erreichte.

Es gibt schon einige Literatur über diese Zusammenhänge, aber es sollte sich doch lohnen, in diese Richtung weiterzuforschen. Vielleicht kann diese Praxis-Beobachtung dem einen oder anderen ganzheitlich orientierten Mediziner den Impuls geben, wenigstens die schon längst vorhandenen Kenntnisse wieder in die Praxis einzubeziehen. Betroffene profitieren oft von Betain-HCl, je nach Sekretions-Schwäche, mit oder ohne Pepsin-Zusatz. Als problematisch kann hier aber wie gesagt die teilweise hohe erforderliche Dosierung erlebt werden. Eine andere Variante ist das aus Schweinemagen hergestellte Enzynorm, das das Potenzial hat, nicht nur Magensäure und Pepsin zu substituieren, sondern sozusagen als konzentriertes Organpräparat auch die Funktion der Magenschleimhaut des Patienten so gut wie möglich anzuregen (was dem Betain übrigens auch bis zu einem bestimmten Grad nachgesagt wird). Organpräparate, die verstärkt auf die Aktivierung der Funktion der Magenschleimhaut abzielen, sind die entsprechenden potenzierten Arzneimittel von Wala wie Tunica mucosa suis. Und nicht zu vergessen sind die vielen pflanzlichen Arzneimittel, die nicht nur die Magensekretion, sondern die des gesamten Verdauungstrakts anregen können. Die bewährten Wala-Magen-Globuli oder auch die Amara-Tropfen von Weleda und Gastritol zielen dabei mehr auf die Sekretion ab, während Balsamischer Melissengeist mit Durchwärmung eine Entspannung bahnen kann, die vor allem zwischen den Mahlzeiten für die Regeneration von Bedeutung sein kann.

Es gibt keine Lösung für Alle

Es gibt also wohl keine eindeutige Lösung, die für jeden Menschen in jeder Situation gleichermaßen hilft. Auch nicht für die, die mit einem Mangel an Säuresekretion des Magens zusammenhängen. Aber es gibt vielfältige Lösungsansätze für Verdauungsprobleme. Für mich ist sicher, dass viel zu häufig Magensäure-Blocker verschrieben werden, die die Verdauungssituation erheblich verschlimmern können. Selbst saures Aufstoßen liegt wohl häufig an einem Säuremangel, durch den der Speisebrei zu lange im Magen liegt und den Mageneingang überdehnt, sodass er seine Ventilfunktion verliert und den Reflux nicht mehr verhindert. Die (wenn auch zu geringe) Restsäure im aufgestoßenen Speisebrei kann dann leicht als Säureüberschuss interpretiert werden und fälschlicherweise eine Notwendigkeit zur Blockierung von Säure suggerieren.

Bei der Suche nach dem noch tieferen Grund derartiger Störungen ist die Diskrepanz zwischen einerseits einer Gewebe-Übersäuerung, andererseits einem Säuremangel im Magen bemerkenswert: Gesundheit ist ja der Aufbau und das In-der-Balance-Halten von Polaritäten, in deren Spannungsfeld sich Lebensprozesse erst kraftvoll entfalten können. Die Fähigkeit dazu wird in der Anthroposophischen Medizin der Regulationsebene, dem Ich, zugeschrieben. Ein Verlust der Polaritäten und ihres Gleichgewichts führt, bildlich gesprochen, zu einer Vergrauung.

Es handelt sich dann um eine Ich-Schwäche, die zu Fragen bezüglich des allgemeinen Lebens führt: Wo vermeiden wir den Ausgleich von Polaritäten? Diese Frage ist natürlich nicht nur im Nahrungs-Bereich zu stellen. Also nicht nur im Sinne von beispielsweise einerseits zu viel Zucker bei andererseits Ausschluss von natürlichen Bitterstoffen. Oder von einerseits zu viel Fett bei andererseits Konsum von industriell hergestelltem Obst und Gemüse, das zum Zwecke der Ertragssteigerung zu möglichst schnellem Wachstum und möglichst Mehrfachernten so herausgezüchtet wurde, dass es im Verhältnis viel zu wenig Mineralstoffen enthält.

Ganzheitlich nach den Ursachen forschen

Sondern auch im allgemeinen Leben ist ein Aufspüren der Vermeidung oder Imbalance von Polaritäten sinnvoll: Sitzen wir zum Beispiel einerseits zu viel bewegungslos vor dem Computer und verbringen unsere Freizeit andererseits nicht mit körperlicher Bewegung, Gartenarbeit, Wandern und Sport, sondern hängen zusätzlich auch noch faul vor dem Fernseher? Sind wir einerseits den ganzen Tag, eventuell sogar Kaffee-gestützt, zu viel hellwach und schlafen andererseits zu wenig? Sind wir vielleicht einerseits zu einseitig konzentriert und leistungsorientiert und vergessen andererseits das Träumen und den Müßiggang? Und machen wir dann womöglich wenige Male im Jahr Urlaub, um der Umgekehrten Einseitigkeit zu frönen? Funktionieren wir schließlich einerseits den ganzen Tag zu viel im Sinne einer vorgegebenen Aufgabenerfüllung und kommen dabei andererseits gar nicht mehr zur Entfaltung einer eigenen Kreativität?

All diese Ansätze können natürlich – auch wenn sie dem Problem noch so sehr auf den Grund gehen wollen -, wie gesagt, nicht zu einem allgemeingültigen Rezept, wohl aber zu einem jeweils individuellen Heilungs-Konzept führen. Mögen diese Beobachtungen und Überlegungen Ärzten und Therapeuten Anregung geben, sich entschlossen den individuellen Erfordernissen ihrer Patienten zu stellen. Und mögen sie Patienten ermutigen, sich auf ihren persönlichen Heilungsweg zu machen und dabei kompromisslos die Ärzte und Therapeuten aufzusuchen, die ihnen jeweils dabei eine adäquate Begleitung bieten können.

Dr. med. Johannes Engesser

 

 

 

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